Die Erfindung des Stacheldrahtzauns.
Eine astrologische Betrachtung.
Die eigentliche Königsdisziplin der Deutung liegt im Aufzeigen von Sinn, genau dies ist es, was nur geistige Methoden vollbringen können. Das reine Aufzeigen von Hintergründen, wie etwa in der Astrologie, mag unterhaltsam sein; wirklich wesentliche Situationen zeichnen sich aber dadurch aus, daß jede mögliche Alternative von Leid begleitet ist. Und in dieser Situation ist die Frage nach dem Sinn das höchste Ziel.
In Hinsicht auf aktuell brennende Themen tritt die Bedeutung von Grenzen wieder in den Vordergrund.
Da begab es sich, daß die Patentschrift zum Stacheldrahtzaun ihren 145-jährigen Jahrestag zählte.
Der Stacheldrahtzaun ist ein Bild der wehrhaften Behauptung einer räumlichen Grenze. Das, was dahinter steht, und was es bedeutet, soll nun betrachtet werden.
Ein Schlüssel für diese Betrachtung ist das Zeitbild der Person, die die Entwicklung des Stacheldrahtzauns zu ihrem Lebenswerk gemacht hat.
Joseph Farwell Glidden, (*18. Januar 1813 in Charlestown, New Hampshire; † 9. Oktober 1906 in DeKalb, Illinois), war ein US-amerikanischer Farmer, der am 27. Oktober 1873 Stacheldraht zum Patent anmeldete. Das Patent erhielt er am 24. November 1874 zugesprochen. (de.wikipedia)
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* 24.11.1874 Stacheldrahtpatent
"In der Patentschrift bezeichnete Glidden seine Erfindung als Drahtzäune (wire-fences). Nachdem er die Barb Fence Company gegründet hatte, schloss sich ein dreijähriger Patentstreit an. Nachdem er diesen gewonnen hatte, verkaufte er die Hälfte der Rechte für 60.000 $ und Lizenzgebühren an die Washburn & Moen Manufacturing Company. Er wurde damit einer der reichsten Männer der USA." (de.wikipedia)
- AC Stier und Zwillinge in Haus 2, Merkur-Venus in 8.
Das Verhältnis des Reviers zur Umwelt und zu gesellschaftlichen Wertvorstellungen ist die materielle Basis seiner Existenz. Das Prinzip der Existenz ist die Herrschaft über das Revier (GSP Sonne-Pluto am AC)
- Der GSP [Deutungen in der Methodik der Münchner Rhythmenlehre] Merkur-Saturn am MC im Steinbock wird hier bestimmend als Zurückweisung, Isolation.
Hier wird bestimmend die Weite isoliert durch eine Grenze (Saturn in 9), getreu dem verneinten Motto des Namens des Erfinders "Farwell": (far = von weit her ; well = das Gute) Das Gute kommt durch die Weite.
Man könnte den Stacheldrahtzaun als Externalisierung der Furcht vor dem fließenden Wandel der Gestalt der Gegenwart bezeichnen. (Neptun im Übergang von 8 nach 7)
Denn das Revier ist ja ursprünglich etwas Veränderliches, das die jeweilige Form der Gestalt ausdrückt. Dies war für den Farmer wohl schwer hinnehmbar, umso mehr, als er den Angriff aufs Revier mit Mars-Uranus in 7 alltäglich vor Augen hatte.
Dieser Uranus wird vermindert mit dem Zaun, zugleich fehlt der Welt nun die authentisch lebendige Wirklichkeit des Lebens (Saturn-Neptun und mit der Lücke des ausgefallenen Uranus: man hat zwar einen geschlossenen Raum, drinnen kommt aber nichts neues mehr).
So hat die Beherrschung der Angst vor dem Revierübergriff ihren Preis. Da Wirklichkeit aber kontinuierlich wirkt, kann diese externalisierende Kompensation der Furcht zu einem kontinuierlichen Geldstrom werden. Allerdings wird mit der Verdinglichung (als Zaun) der Mars-Uranus ins Unbewußte verdrängt, er wird später als Rückseite Venus-Neptun in der Flutung der Grenzen, wie aus dem Nichts, zurückkommen.
- Die Entwicklung des Stacheldrahtzauns ist verknüpft mit einer Zeit, in der man die Heiligkeit des Daseins zugunsten der Interessen weniger zerstört. (Pluto-Saturn-Neptun). Es ist das Bild der Beherrschung der Öffentlichkeit durch Machtinteressen Einzelner. (Man sieht hier auch das Phänomen, das Döbereiner beschrieb mit: Der Pluto wird zum Neptun, und der Neptun zum Pluto). Der Neptun in 7 wird zum Pluto als Beherrschung der Öffentlichkeit. Es ist das Verdrängte (Neptun), das als Externalisiertes (Pluto) die Welt beherrschen will.
Mit dem Schützen und einer Sonne-Jupiter wird dies zu persönlichem Reichtum Einzelner (durch das kompensierte Bild des Revierübergriffs: macht Zäune zu Geld)
- In der 1° Direktion findet die gesamte Entwicklung des Stacheldrahtzauns um den Komplex Pluto-Saturn-Neptun statt.
Es beginnt etwa 2 Jahre vor Erreichen des Pluto, und endet mit dem Ende des Komplex im Quadrat der 1° Direktion zum Neptun. Damit wird Glidden zu einem der reichsten Männer der USA, mit konstantem Geldzufluss.
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Das ursprüngliche Bild wäre:
Die Grenze umschreibt den Bereich, in dem ein Wesen als Gegenwart präsent ist.
(Neptun im Schützen im Übergang von 8 nach 7, Jupiter in 4 im
Löwen)
So reiste der König in der Zeit vor der Externalisierung der Form der Eigenart, und das Reich war der Raum, in dem er präsent sein konnte; der König war ein Reisender, und das Reich war etwas Veränderliches.
Ein Staat dagegen ist schon eine externalisierte, verdinglichte Form von Eigenart, er ist das Zeichen, daß eben diese Eigenart als Präsenz in Bevölkerungen nicht vorhanden ist, und statt dessen
äußere Zeichen gesetzt werden. Das Individuum opfert im Staat seine Eigenart aus Angst vor Revierübergriffen. Diese nun verdrängte Angst wird später, wie aus dem Nichts, als schleichende
Auflösung der Reviere zurückkehren (Venus-Neptun), zusammen mit aggressiven Revierübergriffen (Mars-Uranus). Diese Angriffe werden um so stärker, je weniger Eigenart einer Bevölkerung (noch)
vorhanden ist, je weniger der Raum der Gegenwart mit eigener Präsenz gefüllt werden kann. Aufgegriffen und fortgeführt wird diese Schwäche in einem System des liberalen Globalsozialismus.
(Venus-Neptun).
Ein Sinn mag nun darin liegen, daß ein vermehrtes Bewußtsein der Bedeutung von Eigenart beginnen mag.
Mit den Übergriffen setzt gleichzeitig eine Gegen- und Lernentwicklung ein. Die Bevölkerungen beginnen vermehrt, ihr Wesen zu suchen, und als Eigenart in ihrem Raum präsent zu sein. Sie fangen an
zu begreifen, es ist nicht der Stacheldraht, der den Raum begrenzt, sondern es ist ihr Wesen, das als Raum Gegenwart wird. Die beginnenden Bewegungen der „Lokalisierung“ künden davon...
© Daniel Menz 2019