Der Kleine Klimazyklus (2006 bis 2024) und seine Protagonistin

Eine astrologische Betrachtung.

 

Auch das Wesen des Klimas ist zyklisch. So wurden zur Blütezeit des römischen Reiches sehr guter Wein und auch Oliven in Britannien angebaut. In den Umwelttemperaturen ist es ein beständiges auf- und ab. Die Temperatur ist nicht einfach nur eine Bewegung von Teilchen, sie ist inhaltlich, für den Menschen kann sie ein Maß für Reaktionsbereitschaft, für Lebhaftigkeit und Wachstumsdrang sein, und wenn man genauer hinsieht, erkennt man, sie ist charakteristischer Bestandteil dessen, was und wie die Dinge sind. Wenn sich das Qualitative vom Quantitativen gelöst zeigt, ensteht der Begriff Temperament, der sich von Temperatur ableitet, jedoch nicht mit ihr konform gehen muß. Kalt- und Warmblüter unterscheiden sich in Habitus und Verhalten wesentlich, obgleich das Maß an Temperatur bei beiden gleich ist.

 

In Hinsicht auf Wetterbestimmung bietet es sich an, sich ein Vorbild bei den Altvorderen zu nehmen. Für sie waren die Mondwenden bedeutungsvoll. Mit diesen Zyklen kann man einen Klimazyklus bestimmen, den wir hier, im astrologischen Kontext, Kleiner Klimazyklus nennen.

Überlegungen dazu finden sich unten im theoretischen Abschnitt → Überlegungen zur astrologischen Bestimmung des Kleinen Klimazyklus.

 

Der aktuelle kleine Klimazyklus beschreibt in Hinsicht auf Deutschland (Berlin) den Zeitraum vom 27.5.2006 bis zum 31.12.2024. In dem darauf folgenden Zyklus scheint sich die Atmosphäre zu beruhigen.

 

In Hinsicht auf Deutschland scheint - nach dem astrologischen Bild - die Klimaprotagonistin Greta Thunberg für den aktuellen Zyklus die Vertreterin und die moralische Klimainstanz für den Sozialstaat zu sein.

 

Beispiel-Horoskop

Kleiner Klimazyklus

Neumond vor der nördl. Mondwende

27.5.2006 5:25:36 UTC Berlin

 

Derzeit (Sept. 2019 a.d.) ist die gesellschaftliche Klimadebatte um die Klimaerwärmung mit der Protagonistin Greta Thunberg (im folgenden T. genannt) aktuell.

 

Die 1° Direktion überläuft gerade den Mars in Haus 1 im Krebs und wird am 29.12.2019 exakt. Die Erfahrung zeigt, das Thema beginnt bis zu zwei Jahre vorher, und es braucht bis zu zwei Jahre, um es zu verarbeiten. (Deutungen vornehmlich in der Systematik der Münchner Rhythmenlehre).

 

Das Zeichen Krebs ist hier die unmittelbare Atmosphäre, der Mars die Hitze, das bleibt aktuell bis zur nächsten nördlichen Mondwende um das Jahr 2025. Der Verbundsführer Mars legt das Thema fest: Kampf um existenzielle Eigendurchsetzung (Mars), dabei ist im Sinne einer Erwärmung nicht nur alles betroffen, was mit Wasser (Eis, Meer, Luftfeuchtigkeit) zu tun hat (Krebs), sondern auch die Zerstörung der Lebensatmosphäre mit Artensterben (Mond-Mars und Sonne-Mars). Auch das Volk steht in diesen Zeichen, als Erregung und Volksaufruhr, insgesamt als aggressive, aufgeheizte Atmosphäre. Im Ergebnis des überhitzten Treibens kommt es zu Auflösungserscheinungen, auch Vergiftungen der Um- und Lebenswelt (Merkur als Verbundsziel in Haus 12).

 

T. übernimmt hier offenbar auch die Rolle eines Kompensators, sie will die Folgen des falschen Seins durch Regelungen verdrängen (T.‘s Pluto in Haus 6 des Klimazyklus und im Aspekt zu dessen Merkur). Aus astrologischer Sicht wäre es aber möglicherweise sinnvoller, die Dinge „den Bach runter“ gehen zu lassen, damit es eine Neubestimmung und Entwicklung aus sich selbst gebe, also eher stilles Weinen, inneres Wüten, deutliches Aufzeigen – doch dies wird wohl mit einer Anlage, die das Leben beherrschen will, nicht geschehen (T.‘s Sonne-Pluto-Aspekt). Als Vertreter eines Kollektivs will sie Mißstände nicht stehen lassen, sie fordert Aktivitäten. Aus astrologischer Sicht können diese nur kompensatorisch wirken, in dem sie die aktuellen Szenarien durch neue Prozesse ausdehnen. Ein vorhersehbares Szenario wäre: neue klimabeeinflussende Regelungen und Verordnungen → dadurch neue Staatseinnahmen mit Verstärkung des Staatsapparates→ neue Technologien und Marktzugangsregelungen schließen Mitbewerber vom Markt aus → neue Gewinne, weiter Wachstum, weitere Verarmung anderer Länder.
So fände keine inhaltliche Entwicklung in der Bevölkerung statt.

 

  * Der Vergleich der Zeitbilder des Klimazyklus (innen) mit Greta Thunberg (außen) zeigt: sie ist gewissermaßen das öffentliche Bild des Klimas. (T.‘s Sonne am DC des Klimazyklus).
Aktuell hielt sie eine zornige Rede mit moralischem Inhalt auf dem UN-Klimagipfel in New York (am 23.9.2019). Mittlerweile sind auch Artensterben und Umweltverschmutzung Themen. Die Rhythmische Auslösung des Klimazyklus findet sich auf dem Mars von T.

Auch steht T's Mars rhythmisch beherrscht im Klimazyklus von der Waage: die öffentliche Versammlung. Ihr Mars wird in Deutschland für das Klima relevant.

Auch dies sind Zeichen, daß T. als Person das Bild des Klimazyklus in Deutschland vertritt.

 

T. tritt hier als die öffentlich moralische Instanz des Klimas auf. Mit ihrer Steinbocksonne am DC des Klimazyklus ist sie selbst gewissermaßen das öffentliche Bild des Klimas, mit Saturn in Haus 2 als Herr von 8 und 7 soll sie die Gestalt und die Leitbilder der Gegenwart gemäß der Bestimmung, als Form des Gemeinschaftlichen, vertreten. Das Bewußtsein von Bestimmungen der Umwelt kann aber ausfallen, wenn es als soziales Handeln auftritt: dann wird es statt Bewußtsein Regelungen und Verordnungen geben. Die Fähigkeit, Gegenwart aufzuzeigen, und die Fähigkeit, nicht einzugreifen, gehen offenbar schwer Hand in Hand. Zu groß scheint das Verlangen des gekränkten Subjekts, sich durch Aktivität zu entlasten.

 

T. vertritt aus astrologischer Sicht eine Haltung, die mit Macht (Sonne-Pluto) die vernichtenden Folgen eines exzessiven Existenzkampfes kompensieren will. Aus astrologischer Sicht kann dies nur neue Machtstrukturen erzeugen, und zudem das zerstörerische Umweltgeschehen noch verlängern (weil kompensiert). Beide Plutos geben dazu einen Hinweis, der Pluto des Klimazyklus und der Pluto T.‘s in Haus 6 des Klimazyklus: Tendenzen zu Öko- oder Umweltdiktatur, Gesinnungskontrolle und Verhaltenskontrolle.

 

Mit dem Verbund ganz im vierten Quadranten und dem Verbundsführer Mars in Haus 1 stellt sich die Frage: was ist eigentlich das Wesen der menschlichen Existenz, die Menschheit selbst ist hier im Blick unter der Prämisse der existentiellen Verfasstheit. Vertreibung, Verlust der Heimat, Verlust der sicheren Empfindenswelten, all dies kann im Sinne einer Entwicklungsgestalt des Lebens durch Krise und Läuterung zu Bewußtsein des Individuums führen. Solange man von Regelungen und Verordnungen spricht, wird nur wenig davon geschehen - zum Preis der Wiederholung zu späteren Zeiten.

 

Bei dieser Gelegenheit eine gute Nachricht: der neue Kleine Klimazyklus, mit einer Milderung der Atmosphäre, beginnt am

 

31.12.2024, 22:26:42 UTC, Berlin

 

 

Überlegungen zur astrologischen Bestimmung des Kleinen Klimazyklus

 

Einen Blick auf die prähistorische Astronomie. In Zeiten, in denen das Wohl des Menschen wegen Landwirtschaft sehr stark vom Wetter abhängig war, gehörte der Wetterbestimmung wahrscheinlich vorrangige Aufmerksamkeit. Dazu hatte man auch die natürlichen Rhythmen beobachtet und gedeutet.

 

Saß man nun auf einem Hügel und beobachtete über die Jahre Sonne und Mond aufgehen, dann konnte man feststellen, daß der Mondaufgang alle 18,6 Jahre einen maximalen äußeren Punkt erreichte. Das ist die nördliche (bzw. südliche) Mondwende.

 

Astrologisch erreicht dann der Mondknoten 0 Grad Widder.

 

Da das Wetter stark vom Zusammenspiel Erde-Mond-Sonne geprägt wird, spielt neben der Achse der Mondbahn um die Erde auch die Sonne eine Rolle. Das wäre qualitativ der Neumond in Bezug zum Mondknoten.

 

Der 18,6 Jährige Zyklus des maximalen Mondaufgangs: das beinhaltet die Mondwenden, südlich und nördlich, die sich verkleinernde und vergrößernde Differenz zwischen den Mondaufgangspunkten; je größer die Differenz, desto größer die Mond-Deklination und um so länger der Bogen des Mondlaufs über dem Horizont.

 

Die Altvorderen, z.B. die Mayas, hatten diese Wanderungen der Sonnen und Mondaufgänge im Blick, wahrscheinlich hatten sie auch mit deren Hilfe das Wetter bestimmt.

 

In jüngster Zeit sind die Deklinationsmaxima des Mondes z.B. 2006 und 2025, dazwischen wäre ein kleiner Klimazyklus, danach ändert es sich wieder, weil ein neuer Zyklus beginnt.

 

Nach ca. 18 Jahren soll der Mond wieder an gleicher Position aufgehen.

 

(Die Deklination wechselt ständig wegen, der Neigung der Mondachse um 5°, so durchläuft der Mond einmal/Monat den ganzen Weg vom Südlichen zum Nördlichen Aufgangspunkt, aber diese Punkte wandern in 18.6 Jahren. = Mondwende )

 

Der Mond erreicht die große Nördliche Mondwende alle 18,6 Jahre,

 

einen Maximalwert (auch sichtbar in der Deklination) hatte sie im Jahr 2006. Nach ca. 9 Jahren wird die südliche Mondwende erreicht, Die nächste Wende wäre dann 2025.

 

- Astrologisch ist der Mondknoten dann wieder bei 0 Widder.

- Relevant als Sonnenbezug ist der Neumond vor der Wende, da dann der Mondknoten noch im Zeichen Widder ist

- Das legt die Regel nahe:

 

Der Kleine Klimazyklus wird berechnet auf den Zeitpunkt

des Neumond vor der Nördlichen Mondwende (Mk bei 0 Widder)

 

Mag sein, daß die astronomischen Sachverhalte mehr differenziert dargestellt werden könnten, doch scheint uns hier die astrologische Idee hinreichend, die sich in der Formel ausdrückt: Neumond vor dem letzten Aufenthalt des Mondknoten im Widder.

 

 

© Daniel Menz 2019