Die "Kritische Masse" in sozialen Bezügen

 

Die Beeinflussung von Gemeinschaftsformen durch Minderheiteni.

 

Die These der "Kritischen Masse" lässt sich auf viele biologische Gemeinschaftsformen anwenden. Die Idee ist in etwa: 80% einer Population verhalten sich opportunistisch, 20% wirken orientierend; ab 10% wird eine kritische Masse erreicht, welcher die opportunistischen 80% folgen.

 

Manche Quellen sehen einen gewissen polaren Streit innerhalb der 20% um die Vorherrschaft.

 

So etwa eine Anschauung zum Wirken von Effektiven Mikroorganismen. Ab einer kritischen Menge könnten sie die Vorherrschaft von gestaltfördernden Mikroben bestimmen.

 

So kann man mit wenig viel Gutes erzielen. Das selbe gilt natürlich auch umgekehrt für die die Vorherrschaft von zersetzenden Mikroben.

 

Auch in der Diskussion um Migration werden, meist polemisch, Massenvergleiche angeführt. Dabei wird oft postuliert, die Bedeutung von Massen stünde im Verhältnis zu ihrer Größe. Die Theorie der "Kritischen Masse" würde das widerlegen.

 

Versuch einer Deutung des Zeitbildes der Veröffentlichung in der Physical Revue E, Herausgegeben von der American Physical Society, Headquarters in College Park (Maryland) am 22.7.2011 (0 Uhr)

 

Social consensus through the influence of committed minorities
Social consensus through the influence of committed minorities

 

Im Überblick geht es hier um die Gründung und um das Hervorbringen von organischen Gemeinschaftlichkeiten im Sinne ihrer Ausübung von Erscheinung. (Der Krebs-Verbund geht von Haus 3 nach Haus 6)

 

Die Gründung wird von Minderheiten beherrscht.

(Der Herrscher des Verbundsführer Krebs steht in Haus 12. Er repräsentiert damit heterogene Gruppen von Verdrängten und von Noch-Nicht-Gewordenen.)

 

Welche Gruppe der Minderheiten sich durchsetzt, das ist nicht bestimmt. Das können sowohl gestaltfördernde Inhalte sein, die aus dem Noch-Nicht-Gewordenen in die Zeit strömen, als auch aus der Zeit verdrängte Inhalte, die ohne eigenes Leben die Gegenwart in den Untergang ziehen wollen, zivilisatorisch verkleidet, oder mit Bildern des Zerfalls.

 

Die bestimmenden Minderheiten (Mond in Haus12) stehen zunächst im Konflikt mit der Masse (Mond-Venus, die Masse ist hier Venus mit Stier als Herrscher von Haus 2). Denn der Bestand des Gemeinschaftlichen ("die Masse", Haus 2) sucht neben Sicherheit auch eine gesicherte Empfindungswelt (Venus HvH2 in H4). Dabei ist sie unselbständig, unschöpferisch und phantasielos (Stier) und lehnt sich an die herrschende, dominante Strömung an (Venus Konjunktion Sonne).

 

Der "Punktus knaxus" in dieser stabilen Situation scheint die Art der Machtausübung zu sein. Sie strebt hin zu einem autokratischen selbstherrlichen Selbstverständnis, sodaß sie den Kontakt zur unbewußten Quelle des Empfindens verliert. (Sonne Ende Krebs, Richtung Löwe, auf 29 Grad (alias Saturn-Uranus)). Die von ihr aufrecht erhaltene Welt wird damit formal, sie verliert ihre Lebendigkeit, sie wird instabil. Diese Instabilität erkennt man daran, daß die Herrschaft ihre Inhalte verliert, in der Herrschaftsausübung formal Teile zusammengehalten werden, die nicht zusammen passen (Saturn-Uranus).

 

An diesem Schwachpunkt kommen die bisher nur peripher aktiven aufrührenden Inhalte ins Spiel. Der aktivierte Saturn-Uranus (der permanent immanent im System ist) aktiviert die bis dahin peripheren Aspekte (= nicht zum Verbund gehörig): Mars-Pluto-Uranus-Saturn.

 

Diese befinden sich in einer kreuzförmigen Struktur in den veränderlichen Häusern und wirken revolutionierend.

 

Damit beginnt eine neue Dynamik des Hervorbringens von Empfindungswelten, und die Masse wird, da selbst ohne Empfinden und opportunistisch, sich erneut an die anlehnen suchen, die am mächtigsten scheinen (Venus Konjunktion Sonne).

 

Die entscheidende Frage in diesem Zeitraum der Instabilität ist die, ob die gestaltfördernden oder ob die funktionalen Kräfte die kritische Masse erreichen.

 

© Daniel Menz 2018

 

 

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Quellen:

iSocial consensus through the influence of committed minorities: - https://journals.aps.org/pre/abstract/10.1103/PhysRevE.84.011130