Glyphosat – Der lange Weg des Gilgamesch in die Gegenwart

Revison: 6.3.2020

 

Gestalt und Erkrankung in einer astrologisch-medizinischen Sicht

 

 

An die Stelle Gottes sind die Ingenieure und Baumeister
der modernen Welt getreten, die an einer zweiten, künstlichen
Schöpfung arbeiten. In dieser Welt soll »der Tod nicht mehr sein,
keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal« (Offb 21,4).
Doch der Preis für dieses hybride Projekt
ist die Zerstörung der ersten Schöpfung
i

 Glyphosat ist in vielen modernen Herbiziden enthalten. Wegen seiner globalen Verbreitung existieren heute kaum noch Menschen, in deren Organismus kein Glyphosat gefunden werden kann.
Da Herbizide ein wesentlicher Bestandteil der industriellen Landwirtschaft sind, kann man Glyphosat geradezu als symbolhaft stellvertretend für die moderne industrielle Landwirtschaft sehen. Hier soll nun ein Bild entfaltet werden, das aus dieser Anmutung entsteht.

 

Der unmittelbare Eindruck moderner Kulturlandschaft lässt sich beschreiben als

 ordentlicher, auf wirtschaftlichen Nutzen hin konzentrierter Raum.

 

Der Raum soll nur die Nutzpflanzen und deren notwendige Wachstumsfaktoren enthalten – alles andere Leben versucht man auszuschließen.

Bild I: Gemähte Getreidefelder in den USA ii  / Bild II: Garten mit Tieren iii

 

Es ist evident - in Bild I findet vielfältiges natürliches Leben kaum mehr Platz. Ganz im Gegensatz dazu Bild II, indem das Leben in vielerlei Form zum Ursprung kommt.
Einige meinen, dies sei zwar bedauerlich, aber es sei eben der Preis, den man bezahlt, wenn man viele Menschen ernähren muß. Es soll hier keine ökologische Betrachtung beginnen – allerdings sei soviel angemerkt: gibt es leise Hinweise, dass Permakultur um ein vielfaches produktiver sei, und diese zudem die Böden immer fruchtbarer werden ließe iv (und sie nicht mittelfristig zerstört, so wie es in der industriellen Landwirtschaft geschieht).

 

Verständlicher jedoch könnte für den zivilisierten Stadtbewohner das Aussterben der Arten sein, es könnte eine letzte Ahnung erwecken, dass die gegenwärtige Daseinsform für die Privilegierten einerseits zwar „im Überfluss Nahrung vom Himmel regnen lässt“, andererseits aber im Ausmaß der Vernichtung irgendetwas nicht in Ordnung sein könnte:

 

Neueste Erhebungen gehen davon aus, dass die derzeitige Aussterberate von 3 bis 130 Arten pro Tag (Hervorhebung durch den Verfasser) um den Faktor 100 bis 1.000 über dem natürlichen Wert liegt.[44] Nach einer Studie des Stockholm Resilience Centre von 2009 ist der ermittelte Grenzwert für das verkraftbare Aussterben von Arten bereits um über 1.000 % überschritten und ist damit noch vor dem Klimawandel das größte ökologische Problem; es ist damit auch ein wesentliches Merkmal eines Anthropozän v .

 

 Wir stehen also Anfang des 21. Jhd. vor einem Massenaussterben der Arten, welches, durch den Menschen verursacht, vor etwa 8000 Jahren begann - mittlerweile allerdings fulminant. Es ist nicht das Aussterben an sich – das kann ja an sich ein natürliches Geschehen sein – es ist die Form der Verursachung, die uns hier interessiert. Diese Form wird sichtbar als Monokultur in der Reduktion des Lebens auf Aspekte des Nutzens. Diese Reduktion auf das Funktionale durch die menschlichen Absicht spiegelt sich in allen Bereichen des Daseins bis hinein in Architektur und Ästhetik – beispielsweise in der Maxime „Form follows function“. („function“ ist hier eine Euphemismus des Begriffs Zweck - Zweckdiktatur). Die Folgen dieser Haltung könnten den Eindruck entstehen lassen, es handle sich um einen „Totalen Krieg“, dem die gesamte Natur zum Opfer fallen könnte. Dies reicht sogar hinein bis in die Welt der Bakterien, die im Umfeld der industriellen Landwirtschaft nicht mehr in ausreichender Vielfalt existieren können. Da die meisten Lebewesen jedoch viele verschiedene Bakterien benötigen, um Nahrung hinreichend verdauen zu können, eröffnet sich hier ein weiterer Einbruch im Gefüge des Lebens vi . Dieses Massenaussterben der Arten ist im Zeitalter des Anthropozän eine Massenvernichtung.

 

Der Begriff „Gefüge“ ist im Zusammenhang mit Glyphosat ein Schlüsselwort. Denn Glyphosat ist ein Mittel, mit dem man das Gefüge des Lebensraums zerstört, indem man nur bestimmte Seinsformen zum Ursprung kommen lässt, oder deutlicher:

 

Es findet eine Unterscheidung in wertes und in unwertes Leben statt. Das unwerte Leben wird zugunsten einer optimierten homogenen Zweck-Gemeinschaft vernichtet.

 

Man kann das Bild der Monokultur, die mit Hilfe des Glyphosats entsteht, vergleichen mit der Lebenswelt des Menschen. Und es ist anzunehmen, genauso wie der Mensch steht das Getreide fremd in einer Welt, mit der es nicht verbunden ist.

 

In Folge des Massensterbens der Arten wird deutlich, daß das Konzept von Auslese und Homogenisierung durch Vernichtung der Gegner (der Natur) nicht nachhaltig funktioniert, da es mittelfristig das gesamte Dasein in den Untergang reißen kann.

 

Ab einem gewissen Fortschreiten der Vernichtung scheint das Ziel nur noch in einer Befreiung des Daseins von Zwängen der Verneinung bestehen zu können. Mit dem Beschluss der EU-Kommission am 27.4.2018 zum Verbot bestimmter Pestizide (Neonicotinoide) wird ein Schritt in diese Richtung getan. Ob dies jedoch tatsächlich wirkungsvoll oder gar nachhaltig sein wird, bleibt zu bezweifeln. Angesichts der Kapazitäten moderner Wissenschaft könnte der Verdacht aufkommen, es handle sich bei dem Verbot um eine Täuschung, wenn ständig neue tödliche Verbindungen und Stoffklassen generiert werden, die die verbotenen Mittel ersetzen könnten.

 

Aus astrologischer Sicht ist die Verhinderung von Kontrolle und Unterdrückung aber nicht sinnvoll – ja sogar (noch) schädlicher. Gemäß der Struktur der Zeit ist diese Kontrolle (u.a. im Zeichen des Glyphosat) eine Blockade, die andere, tiefgreifendere Schäden verhindern soll. Diese Blockade ist sinnvoll, solange die Ursache nicht behoben wird. (Dies wird weiter unten ausgeführt: Bereitschaft der Bevölkerung, die innere Lebenswirklichkeit von der äußeren Lebensform zu trennen ).

 

Fassen wir die bisherigen Betrachtungen zusammen:

Shanghai (Bild von J. Patrick Fischer, wikimedia.org)
Shanghai (Bild von J. Patrick Fischer, wikimedia.org)
  • es erscheint eine homogene geordnete, ertragsoptimierte Nutzwelt.

    Beispiele: die moderne Stadt vii , der industrielle Nahrungsmittelanbau, die moderne Wohnungseinrichtung. Es ist die künstliche Welt, in der organisches eigenständiges Leben keine Platz mehr hat. Dort soll vieles überwacht, analysiert und bewertet und kontrolliert sein.
    Laut Prognose der UN sollen bis zum Jahr 2050 zwei Drittel der Menschheit in Städten leben viii . Es werden viele Megastädte entstehen. Diese benötigen Gifte wie Glyphosat, um alles Leben zu vernichten, welches die geplante Ordnung stören könnte.
  • diese Nutzwelt wird unter anderen durch Pflanzenschutzmittel gegen Veränderung geschützt.
    In ästhetischer Ausprägung erscheint hier die formale Strenge, die Reduktion auf Form und Funktion.
    Obwohl eine technisch geprägte Kultur bunt und vielfältig erscheinen kann, hat man es tatsächlich mit Reduktion und Rückschritt zu tun. Denn Technik ist im Vergleich zum organischen Leben „dumm“, phantasielos und vor allem von geringer Dimensionstiefe (wenngleich unterhaltend, erlebt man in einer technischen Welt nicht).

  • erreicht wird dieser Zustand durch Markierung und Vernichtung „unwerten“ (den eigenen Zwecken nicht dienlichen) Lebens im Umfeld der Zweckkultur, mit Hilfe von Massenvernichtungsgiften in Formen von Pestiziden und Herbiziden.

 

Gesundheitliche Auswirkungen in astrologischer Sicht:

 
Zunächst soll eine Grafik die Wirkungsfelder von Pflanzenschutzmitteln in astrologischer Sicht sichtbar machen.

 

Beginn dieser Glyphosat Betrachtung Esslingen a. N., 25.4.2018, 15:16
Beginn dieser Glyphosat Betrachtung Esslingen a. N., 25.4.2018, 15:16

Wir bekommen hier einen Einblick in die innere Struktur und Dynamik der Zeit selbst.

Die Deutung geschieht mit Hilfe von Methoden der MRL ix , dabei kommen auch deren Begriffe Rückseitendeutung, Schott und  Blockade zur Anwendung.

 

* Beginnend vorne in der Bildausgabe mit Venus-Merkur (siehe Haus 6 / Haus 7 – rechte Seite, Farbe Orange) – hier ist die Endstation der vorausgegangenen Störungen. Durch Klassifizierung, Ausschluss und Zerstörung unwerten Lebens in der Vorstufe (siehe Haus 5 – Haus 8 – Blockade) erscheint jetzt eine Welt, in der der beständige bildhafte Wandel der Gestalten ausgeschlossen ist. Diese Welt ist statisch, es existieren vornehmlich Formen der menschlich nützlichen Zwecke, wenn die Welt dem Subjekt (von Menschen) unterworfen ist. Damit werden Präsenz und Gegenwärtigkeit behindert, wie in Folge auch Sinn. Es entstehen Bilder von perfekt funktionierenden Gebilden, in denen aber „kaum einer mehr da ist“ x .

 

Symptome sind hier die Formen, die rein funktional sind, bei gleichzeitigem Fehlen von unwillkürlicher Unordnung. Die Formen sind konstruiert und nicht gewachsen. Positivismus. Zwang zur Harmonie. Die Welt wirkt formal-ästhetisch wie „heilig“, etwa die „Erhabenheit“ von Glas-Beton-Hochhäusern.

 

* Voraussetzung für eine solch konstruierte Welt ist der der Einsatz von Pestiziden, insbesondere auch Glyphosat oder ähnlich wirkenden Pflanzenvernichtungsmitteln. Denn das unwillkürlich Schöpferische in der Natur muß verhindert werden, damit alles in der geplanten Ordnung bleibt. Dies muss aus astrologischer Sicht zu gesundheitlichen Störungen wie auch zu Störungen der Natur führen. Diese Störungen sind dem Umstand geschuldet, daß Zeit als Prinzip des Daseins sich in Form von Gestalt äußert. Dies geschieht unter allen Umstanden, sodaß sogar die Verhinderung dieses Prinzips selbst sich wieder in einer Form darstellt (Krankheit als Form der Verhinderung).

 

Es wäre dies vornehmlich eine Bereitschaft der Bevölkerung, die innere Lebenswirklichkeit von der äußeren Lebensform zu trennen. Die körperlichen Symptome ergeben sich, wegen der Trennung des Wirklichkeitsflusses, zunächst aus dem Auftauchen der „Rückseite“ der „Glyphosat-Welt“, den Symptomen der „vorzeitigen“ Inhalte (also der Inhalte, die außerhalb der Zeit der Gegenwart und damit allgegenwärtig sind). Sie werden im Zeitbild oben als „Uranus-Saturn-Rückseite“ bezeichnet.

 

Es handelt sich hier laut Döbereiner xi u.a. um Störungen des Nervensystems, auch Parkinson xii , xiii . Da eine Spontaneität hinreichend nicht möglich, ist die Impulsation des Lebens behindert. Auch Stockungen, Stauungen, Überschwemmungen, Brüche wären hier naheliegend.

 

Das Ursprüngliche (Uranus) ist blockiert, die Bestimmung (Saturn) kann nicht ausreichend erfüllt werden. Damit würde sich erklären, daß die Böden unfruchtbar werden (durch den blockierten Uranus) xiv .

 

In einem Lebendigen Gefüge sind die verschiedenen Daseinsformen aufeinander angewiesen, es kommt zum Massensterben der Arten xv .

 

Wir befinden uns hier nahe dem Ursprung der menschlichen Krankheiten. Hier geht es um Fruchtbarkeit, um Sterblichkeit, und um ewige Erneuerung. Im Epos von Gilgamesch xvi , das bis ins 24 Jhd. v. Chr. zurückreicht, wird berichtet, daß er nicht in der Lage war, sieben Tage zu wachen.

Der Schlaf ist hier das Zeichen der Trennung von innerer und äußerer Welt, in die (die Trennung) Gilgamesch schon verfallen war. Vielleicht ist der Begriff der „Traumzeit“ xvii der australischen Aborigines hier angebracht, wenn im Wach-Schlafrhythmus die Durchdringung der andauernden Schöpfung in einer scheinbar zeit- und raumlosen Welt mit der realen Welt unterbrochen ist. In pathophysiologischen Zeichen könnte man hier, vereinfachend schematisiert, auch von einem Auseinanderfallen von Sympathikus und Parasympathikus sprechen. In einer Art manischem (sympathischem) Beutezug wird die Tageswelt ergriffen, sodaß der Parasympathikus, als entsprechend große Rückwelle, nur im Schlaf noch möglich ist. Entgiftung, Regeneration und Erneuerung sind hier in den Schlaf verbannt – das Gleichgewicht ist gestört, es kann nur in langen, extremen Rhythmen gewahrt werden.

 

Damit sind wir an den Wurzeln der modernen Welt: der Angst vor dem Tod, der Suche nach Unsterblichkeit, der Suche nach ewiger Jugend, und dem Entschwinden und Verlust von Sinn. Und auch die Begriffe der Vergiftung, in Form von Umweltvergiftung, Selbstvergiftung, mangelhafter Entgiftung und Müll sind hier inbegriffen.

 

Die Antwort, die sein göttlicher Vorfahr dem Gilgamesch erteilt, könnte man fast als resignierend bezeichnen. Sinngemäß sagt er: „Geh‘ heim, errichte eine Mauer, verbarrikadiere dich dahinter, errichte eine virtuellen Welt, und sieh dann zu, daß du mit der Angst vor dem Alter (und Krankheit) fertig wirst.“ Dafür verrät er Gilgamesch sogar die Fundstelle eines Jugendelixiers, was der aber, nach Auffindung – möglicherweise geleitet von einem Restbestand an unterbewußter Weisheit – nicht sogleich einnimmt. Ja, er bewahrte es sogar so achtlos auf, daß es leicht Beute eines Diebes wurde.

 

Gilgamesch Vorfahr wusste offenbar: Angst vor Alter und Tod sind Symptome eines Lebens ohne hinreichend eigene Wirklichkeit - so wie es vielleicht das Leben in sich ausbreitenden fortschrittlichen Zivilisationen voraussetzt. In diesem Zusammenhang erklärt sich auch ein Phänomen des beginnenden 21. Jhd.: die Menschen werden immer kranker und zugleich immer älter.

 

Damit wäre eine Deutung möglich, warum Gilgamesch das Jugendelixier nicht einnahm: ein Quantum Aufrichtigkeit ließ ihn ahnen, daß Alter, Tod und Verfall der verbliebene Ausweg (Rückweg) in eine eigene Wirklichkeit sein könnte.

 

* Eine weitere Gruppe von Gesundheitsstörungen ergäbe sich, gemäß astrologischer Ordnung, in Folge der oben genannten Blockierungen von Bestimmungen des Ursprünglichen. Bei der Fügung des Lebendigen fehlen nun bestimmende und begrenzende Elemente, so daß es zu undifferenziertem und unbegrenztem Wachstum kommen könnte. Dies wären dann verschiedene Krebsarten xviii , wie es dazu in der Literatur seit Jahren Hinweise gibt. (Astrologisch könnte man dies als Mond-Jupiter-Blockade bezeichnen, die in Folge der ungenügenden Bestimmung entsteht)
Überhaupt – es erscheint ungezügeltes Wachstum auf vielerlei Ebenen. Das Erschaffene zeichnet sich durch Unvollständigkeit aus. Diese Unvollständigkeit muß nicht direkt sichtbar werden, sie kann auch an einem Mangel an organischer Ein-Fügung in die Welt bestehen (Beispiel „Vermüllung“)

 

Diese Symptome könnten sich fulminant verschlechtern, wenn die kompensatorische Kontrolle geschwächt wird. Im Sinn der kompensatorischen Kontrolle stehen Massenüberwachung, totalitäre politische Systeme und Pestizide in einer Zeichen-Reihe. So lange die Ursache ( in der Graphik als Uranus-Saturn-Rückseite bezeichnet), - also die Bereitschaft der Bevölkerung, in einer Welt zu leben, in der innere Lebenswirklichkeit und äußere Lebensform getrennt sind – nicht gelöst ist, könnte ein temporäres Gleichgewicht des Daseins nur durch totalitäre Maßnahmen möglich sein. Diese Einheit ist passend, gesellen sich zu ungezügeltem Wachstum und Vervielfältigung noch Kontrolle und Überwachung. Big Data, Regierungssysteme, in die demokratisch gewählte Abgeordnete keine Gesetze mehr einbringen oder verabschieden dürfen (EU, Russland, China), Verschiebung der Macht in Konzerne.

 

Diese Strömungen der Politik der Gegenwart scheinen begründet, wenngleich – in astrologischer Sicht – sinnlos. Die totalitären Maßnahmen entsprechen einem Schott, das die Überflutung mit Massen von unfertigem, ungebundenem, unorganischem Wachstum verhindern soll. In der obigen Grafik wurde dieses Schott xix als Haus 5 – Haus 8 - Blockade bezeichnet. Vermindert sich ihre Dichtigkeit, kommt die gestörte Vorstufe zur Auswirkung. Dieses Übermaß als Vorstufe wäre dann eine Haus 4 – Haus -9 – Blockade (in Zeichen Mond-Jupiter), welche wiederum daraus erwuchs, daß keine hinreichend begrenzende Bestimmung mehr vorhanden ist.

 

Es sei hier auch darauf hingewiesen, das die Symptome des Übermaßes ein Zeichen für Dekompensation im obigen Sinne sein können. Sie treten mehrfach im größten bekannten Dekompensationsereignis der Geschichte auf: in der Sintflut, als Rahmenhandlung, dargestellt im Gilgamesch-Epos, das bis ins 24.Jhd v.Ch. zurückreicht. Neben dem Übermaß an Wasser taucht dort zuvor ein Übermaß an Nahrungsmitteln xx auf. In der Sintflut-Erzählung im Atrachasis-Epos wird ein Grund für die Sintflut angegeben: Überbevölkerung xxi .

 

In dieses Bild passen auch die großen (steigenden) Mengen an Touristen weltweit. Im Jahr 2017 waren 1,3 Mrd. Touristen xxii unterwegs. Diese zerstören den Wohnort der jeweils ansässigen Bevölkerung. Aus astrologischer Sicht könnte das Phänomen Tourismus als Kompensationsversuch von Menschen gesehen werden, die ihren (lokalen) Lebensraum nicht hinreichend gemäß ihrer inneren Wirklichkeit bestimmten xxiii .

 

* Die bisher angedeuteten Symptome der Neuropathien wären in astrologischer Sicht Ausdruck der menschlichen Neigung, innere Wirklichkeit und äußere Lebensform zu trennen. In Folge dieser autokratischen-ichbezogenen Haltung kann sich die geistige Individualität des Lebens nicht recht ausbilden und entfalten.
Die Folgen wären Erkrankungen mangelnder geistiger Unterscheidbarkeit. Oben erwähnt wurde schon „Krebs“ in Folge des unfertigen Wachstums. Es könnte zudem auch generell Eigenart weniger ertragen werden, was eine Tarnung notwendig machte. Auch dies könnte eine Ursache von Krebs sein xxiv . Die Tarnung geschieht zeitgemäß auch in Form von rational-technisch-wissenschaftlichen Tätigkeiten. Auf Grund des Mangels an Eigenart (Normung) entsteht Vergleichbarkeit – und damit Konkurrenz.

 

* Konkurrenz – das ist das Argument für den tödlichen Verdrängungswettbewerb in der Produktion.
In astrologischer Betrachtung entsteht Konkurrenz auch bei mangelnder geistiger Unterscheidbarkeit, und in deren Folge aus mangelnder Eigenart. Dies setzt weitere Reaktionsketten in Gang. Konkurrenz erfordert zur Selbstdurchsetzung Kampf gegen Ähnliches. Dies ist auch das Argument der genormten Wirtschaft – aus astrologischer Sicht ein Symptom für Verneinung von Eigenart.

 

 Dieser Zusammenhang wird auch im Zeitbild sichtbar. Die Angst vor der Eigenart (Mond-Neptun) und die aggressive Gewalt gegen das Leben (Mars-Pluto) sind konstellativ verknüpft.
Man gewinnt hier eine lebhafte Vorstellung von verneinenden Mechanismen, die einsetzten, wenn man den falschen Weg einmal eingeschlagen hat. Allein aus diesem Zeitbild wird klar: ein Dasein in Normung und Konkurrenz ist für den Menschen unwürdig und auch eine Verneinung seiner Bestimmung. Dieser Weg kann nur in die gewalttätige Vernichtung des Lebensraumes des Menschen münden (Mars-Pluto in Haus 5), so, wie es sich ja auch bereits abzeichnet.

 

Das Symptom Konkurrenz ist ein Zeichen, dass der Mensch nicht hinreichend sich selbst lebt, und sich deshalb in einem ungeeigneten sozialen Umfeld, in ungeeigneten Beziehungen, und in ungeeigneten Lebensbedingungen aufhält. Um es pointiert aufzuzeigen: wer könnte einem Picasso Konkurrenz machen! Das bedeutet jedoch nicht, dass einem Picasso alles gelingt. Eigenart und Bestimmung gehören zusammen, das eine geht nicht ohne das andere. Und Bestimmung bedeutet auch, das hinzunehmen, was unvermeidbar gegeben ist.

 

Wenn wir also hier im Zeitbild Symptome der Verneinung betrachten (müssen), dann steht dahinter aber der Prinzip des Daseins. Das ist das, was sein soll, und deshalb (wenn auch oft im Verborgenen), immer ist. Und da sehen wir die Empathie zum Wachsen und Werden im Austausch mit dem Jenseitigen, unterstützt von einer aktiven Fürsprache und Verteidigung des Lebens in all seinen Bestimmungen und Notwendigkeiten.

 

In Hinsicht auf die Fürsprache zum Leben (Mars-Pluto in Haus 5) steigt ein Vers aus Gilgamesch auf xxv :

Weil keiner ihm zur Seite steht, der ihn mit gutem Rate leitet,
und ihm ein Wort des Ratschlags fehlt, muß er in Elend harren!
Erhebe du sein Haupt, Gilgamesch, und tue das, was eines Königs Pflicht!“

 

Dieser Rat wurde allerdings erteilt zu einer Zeit, in der der Begriff „Erhebe du sein Haupt“ noch mehr Sinn machen konnte. Heute, 48 Jhd. später, ist ein solches Selbstbewusstsein weitgehend im Abstieg. Kaum einer will sein Haupt erheben, man möchte unauffällig gefällig wie andere sein. Es heißt „autonomes“ Fahren, wenn man unselbständig gefahren wird. Man fragt, ob Technik Kunst machen, und ob sie Bewußtsein entwickeln könne – der Mensch sieht und definiert sich selbst als Teil einer Maschine, eines technischen oder sozialen Systems. Damit sind Begriffe von Sinn und auch von Hilfe erodiert. Es geht im 21. Jahrhundert des Daseins – soweit man zu den Privilegierten gehört - um Zuteilung von Ressourcen, um Reparaturen, um einen möglichst langen, unterhaltsamen und genussvollen Lebenszyklus – eben so, wie es sich bei einem Modell eines Smartphones verhält. Was den Menschen „erhobenen Hauptes“ betrifft: wo sollte dieser hin? Wo sollte er ein Dasein finden können in einer standardisierten, prozessorientierten, optimierten, globalisierten und arbeitsteiligen Welt? Wenn er aber als Individuum keinen Platz finden kann, dann scheint eine Betrachtung um ein Pestizid wie Glyphosat eine Betrachtung um die Frage nach menschlichem Sinn zu sein. So wurde diese Betrachtung zur Reise des Gilgamesch bis in die Gegenwart.

 

Die sich verbreitende Haltung, Sinn sei relativ, willkürlich, und das das Leben sei eben mit dem Tod zu ende, ordnet den Menschen auf einer Ebene von (intelligenten) Tieren ein. Damit könnte man das Dasein reduzieren auf die Begriffe: Konsumieren, Funktionen ausüben, vielleicht Dinge produzieren, möglichst genießen, vielleicht fortpflanzen, Ende. Nun – mancher spürt dabei: diese Vision macht für einen Menschen wenig Sinn. Der uneigenständige Geist behilft sich dann gerne mit einem von verschiedenen Begriffen der Kategorie „Fortschritt“ (Technischer F., evolutionärer F., Bewußtseins F.), auch wenn die Sinnlosigkeit dessen offensichtlich ist: der aktuelle Stand des Fortschritts ist immer irgendwo auf einer unendlichen zeitlichen Linie. Was aber der einzelne gelebt hat, das könnte an jedem beliebigen Punkt bedeutungsvoll sein.

 

Glyphosat als homöopathisches Heilmittel

 

Glyphosat ist als homöopathisches Heilmittel erhältlich (Z.B. bei Remedia in der der LM1).
Da Glyphosat mittlerweile nahezu ubiquitär ist, könnte eine Behandlung mit dem Mittel problematisch sein. Eine umfassende homöopathische Arzneimittelprüfung ist nicht bekannt. Die oben gezeichnete Gestalt und deren Symptome könnten allerdings bedeutungsvolle Hinweise für eine astrologisch homöopathische Verordnung sein.

 

In genereller Vorbetrachtung muß wohl angenommen werden, eine Verstärkung der körperlichen Abwehr gegen Glyphosat scheint nicht sinnvoll, da man es ja in der Umwelt kaum vermeiden kann. Mögliche Indikationen sollten also im Bereich der dargestellten astrologischen inhaltlichen Grundlagen liegen.

 

Dabei wäre auch ins Auge zu fassen, ob und wie weit ein ein Organismus in der Lage ist, die dargestellte Problematik anzugehen.

 

Nach den vorangegangenen Betrachtungen wollen wir es hier astrologisch als Venus-Merkur kennzeichnen. Und zwar mit „beiden“ Venus und Merkur, in Zeichen als Stier-Zwilling und Jungfrau-Waage.

 

Die Begründung für diese astrologische Kennzeichnung wäre die, daß wir es hier an der Wurzel der Zeichen mit den realen Auswirkungen einer geistigen Störung zu tun haben, nämlich mit der Bereitschaft, für vermeintliche weltliche Vorteile oder Erfordernisse, innere und äußere Lebenswirklichkeit zu trennen. Astrologisch wären dies Planeten der oberen Reihung, also Saturn-Uranus. Diese sind die Rückseite von Venus-Merkur im 1. Quadranten. Dies führte neben einer zweckoptimierten, formal-genormten Umwelt zu weiteren Störungen in Folge. Dies wurde weiter oben ausgeführt, die obere Reihe der Planeten in der Folge von Uranus-Saturn wäre gestört, also Jupiter, Pluto und am Ende Waage-Venus, so daß die Gegenwärtigkeit gestört wäre. Am Ende hätten wir dann wieder Venus-Merkur, also eine Gegenwart, in der das ursprünglich Schöpferische am Entschwinden ist. Es findet im Sinne des Bewußtseins wenig Veränderung statt. Dies wird kompensiert durch ein Übermaß an permutierten Zeichen und Funktionalitäten (Technik), die insgesamt sich auszeichnen durch einen Mangel an Fügung als natürliche Schöpfung („Vermüllung“ der Welt).

 

In der Phase der beginnenden Dekompensation kommen die Auswirkungen der mangelhaften Bestimmung der Gestalten zum tragen – es bedeutet mangelhafte Begrenzung, also Überfluss, Grenzenlosigkeit und Fehlformen.

 

Damit würde auch klar, dass eine Kontrolle der Natürlichkeit keinen Sinn machte; überhaupt, auch die Schwächung aller öffentlicher Kontrollmechanismen (z.B. Massenüberwachung) würden nur zur Beschleunigung der Dekompensation und zum Kollaps führen können, solange die Ursache, Saturn-Uranus, nicht erkannt ist.

 

Gefördert wird diese Bereitschaft zur Trennung von innerer Lebenswirklichkeit und äußerer Lebensform durch Unkenntnis des eigenen Seins. So bleibt die Maxime „Erkenne dich selbst“ eine der wichtigen Säulen sinnvollen menschlichen Seins. Genauso scheint die Vernachlässigung von Bemühungen um diese Maxime ein beständiger Quell der Erzeugung von Leid zu sein.

 

Im Prinzip wurde der Grund für die heutige Situation schon mit dem Beginn des Ausbaus der Stadtmauer von Uruk gelegt, nachdem Gilgamesch von seiner Reise um die Suche nach Sinn zurückgekehrt war. Denn diese Mauer kann auch als Symbol der Trennung zwischen innerer Lebenswirklichkeit und äußerer Lebensform gesehen werden. Auch werden im Epos Hinweise gegeben, daß die Fundamente dieser Mauer schon in eine Zeit vor der Sintflut reichen. Mit diesem Hinweis entsteht der Eindruck eines Kreislaufs in vieltausendjährigen Zyklen.

 

Möglicherweise könnte die Einnahme des homöopathischen Mittels Glyphosat solche Erkenntnisse fördern.

 

Dabei wäre aber vor allem auch an die astrologisch-homöopathischen Mittel von Saturn-Uranus zu denken. Zur Stärkung des Mutes zur Eigenart wären hier auch Mond-Neptun-Mittel vorstellbar (was im Zeitbild ja auch an der AC-DC-Achse steht). Von einer Schwächung der Kompensation im Sinne von starker Kontrolle und Manipulation durch Pluto-Mittel wäre hier vielleicht eher abzusehen, da dies zu einem schwer kontrollierbaren Durchbruch in Richtung mangelhaft geformten vermehrten Wachstums führen könnte.

 

Betrachtet man mit Gilgamesch und der Sintflut insgesamt diese Zyklen des Niedergangs, dann könnte man zu der Anschauung gelangen: erkennen wer man ist und zu versuchen, eine Welt zu schaffen, in der man zuhause ist, weil man nicht von ihr getrennt ist – das wäre ein sinnvolles Ziel des Daseins. Was den ersten Teil dieser Aufgabe betrifft: daran kann einen kaum einer hindern. Was den zweiten Teil betrifft: viele versuchen es erst gar nicht, und manche erkennen, daß es nicht gelingen kann. So konstatiert Klaus Mann, verzweifelt über die geistige Entwicklung der Gesellschaft kurz nach dem zweiten Weltkrieg:
„Nur der absoluten Verzweiflung sollten wir uns überlassen. Nur das wäre ehrlich und nur das könnte helfen.“ xxvi

 

Sicherlich aber wäre sogar bis zu diesem Punkt viel erreicht. Insbesondere auch eingedenk der Zyklen.

 

© Daniel Menz 2018

 

 

Quellen

i Fabian Scheidler: Das Ende der Megamaschine; Wien 2015; S.139:
„Die irdische, konkrete, naturgegebene Welt wird verworfen, sie mutiert zum Feuersee; vom Himmel dagegen kommt eine vollständig abstrakte, rechtwinklige Stadt, die »aus reinem Gold, wie aus reinem Glas ist« und mit einem goldenen Maßstab vermessen wird (Offb 21,15–18). Auf unheimliche Weise ist die Phantasie des Johannes heute in den Downtowns von São Paulo, Singapur, Dubai und Houston Wirklichkeit geworden. An die Stelle Gottes sind die Ingenieure und Baumeister der modernen Welt getreten, die an einer zweiten, künstlichen Schöpfung arbeiten. In dieser Welt soll »der Tod nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal« (Offb 21,4). Doch der Preis für dieses hybride Projekt ist die Zerstörung der ersten Schöpfung.“

ii Gemähte Getreidefelder in den USA (Quelle: Cheryl Dudley, Wikipedia.de)

iii Garten mit Tieren (Quelle: EwigLernender, Wikipedia.de)

iv zum Beispiel die Entstehung von Terra preta: https://de.wikipedia.org/wiki/Terra_preta , abgerufen am 8.6.2018

vi „They found that the bee bread within hives close to agriculturally improved grasslands, made up of single grass varieties, and those near coniferous woodland contained lower bacterial diversity than hives near habitats with more plant variety such as broadleaf woodland, rough grasslands and coastal landscapes.
Bees use a diverse community of bacteria to turn fresh pollen into a long-term food store. They need a range of bacteria to help them fight off infectious diseases, and also the bacteria can act as a preservative for bee bread within hives. Without a diverse microbiome the bee bread can be more vulnerable to mould, causing a food shortage for the hive.“

http://www.lancaster.ac.uk/news/articles/2018/honeybees-are-struggling-to-get-enough-good-bacteria/ (abgerufen am 15.6.2018)

vii aber auch schon die Großstädte einiger Zivilisationen im alten Orient zeigten diese Dominanz der Funktion, nur die Mittel waren im Detail und insgesamt weniger effizient. So auch der Tempelturm in Uruk im 3.Jahrtausend v. Chr., annähernd im Bauhaus-Stil gebaut

viii 2050 werden die größten Städtekonzentrationen in Indien, China und Nigeria sein - https://www.theguardian.com/world/2018/may/17/two-thirds-of-world-population-will-live-in-cities-by-2050-says-un (abgerufen am 17.5.2018)

ix Münchner Rhythmenlehre → siehe Literatur auf www.doebereiner.com

x So hat GB als erstes europäisches Land ein „Einsamkeitsministerium“ eingerichtet. In den öffentlichen Verkehrsmitteln sind viele Menschen, aber sie reden kaum mehr miteinander, genauso, wie die Kommunikation in der Nachbarschaft stark versiegt ist.

xi W. Döbereiner: Astrologisch-homöopathische Erfahrungsbilder zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen, Band1; 8. Auflage; Herrsching, 2002

xii Parkinson-Syndrom durch Herbizid (https://www.neuro-depesche.de/nachrichten/parkinson-syndrom-durch-herbizid/ abgerufen am 10.5.2018)

xiii Parkinson: Hohes Risiko durch Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46050/Parkinson-Hohes-Risiko-durch-Pflanzenschutzmittel-in-der-Landwirtschaft abgerufen am 10.5.2018)

xiv „Schätzungen zufolge haben sich in Indien in den vergangenen 20 Jahren knapp 300.000 Kleinbauern das Leben genommen. In den Statistiken erscheinen vor allem die bitterarmen, vom Baumwollanbau dominierten Regionen in Zentralindien auf, die von Medien als "Selbstmordgürtel" tituliert werden.“
„Monokulturen und exzessiver Gebrauch von Pestiziden haben das Land ausgelaugt, die ineffektive Bewässerung die Grundwasserspiegel absinken lassen. Im Bundesstaat mit der höchsten Getreideproduktion leiden ganze Landstriche an Mangelernährung.“
https://derstandard.at/2000047182616/Wenn-Indiens-Bauern-in-den-Suizid-getrieben-werden/

xvi „Nach dem Anhören der Geschichte fordert Uta-napišti von Gilgamesch, den Schlaf, als kleinen Bruder des Todes, sechs Tage und sieben Nächte zu bezwingen, doch Gilgamesch schläft ein. Während seines Schlafes legt die Frau Utanapištis täglich ein Brot an sein Bett, damit er sein Scheitern erkenne. Nachdem er aufgewacht ist und sein Scheitern hat erkennen müssen, erklärt Uta-napišti ihm zumindest, wo sich die Pflanze der ewigen Jugend befindet.“ ( https://de.wikipedia.org/wiki/Gilgamesch-Epos abgerufen am 10.5.2018)

xvii Hans Peter Duerr, Traumzeit: Über die Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation

xviii Kalifornien warnt: Glyphosat kann Krebs verursachen. Die Gesundheitsbehörde in Kalifornien wird den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat auf eine schwarze Liste setzen. (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/schlappe-fuer-monsanto-in-usa-glyphosat-kann-krebs-verursachen-15079044.html abgerufen am 10.5.2018)

xix zum Begriff „Schott“: Münchner Rhythmenlehre → siehe Literatur auf www.doebereiner.com

xx "40 .…
Euch aber wird er Überfülle regnen lassen:
Hülle und Fülle an Vögeln und Fischen
45
wird er euch liefern, Reichtum an gutem Ernteertrag.
In der Morgenröte wird er Kuchen,
in der Dämmerung des Abends Schauer von Weizen
auf euch herniederregnen lassen."
[Stefan M. Maul: Das Gilgamesch-Epos, XI, 46–47; 5. Aufl., München 2005}

xxi "Nach 1200 Jahren wurden die Menschen lauter und lauter. Wie eine brüllende Stierherde streiften sie umher. Weil Enlil nicht mehr schlafen konnte,…" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Atra%E1%B8%ABasis-Epos , Tafel 2, abgerufen am 25.5.2018 )

xxii Zahl der Touristen weltweit um sieben Prozent gestiegen: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/unwto-zahl-der-touristen-weltweit-um-sieben-prozent-gestiegen-a-1188021.html ,abgerufen am 15.6.2018

xxiii Tourismus wäre so besehen der Versuch, fehlenden Lebenssinn durch Reisen an andere Orte auszugleichen. Dies geht von der Hoffnung der Touristen aus, die Menschen an anderen Orten hätten sich nicht geweigert – so wie sie selbst – ihren eigenen Lebensraum sinnvoll zu gestalten. Am Ende gibt man sich dann mit Ablenkung und Unterhaltung zufrieden.

xxiv W. Döbereiner: Astrologisch-homöopathische Erfahrungsbilder zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen, Band1; 8. Auflage; Herrsching, 2002

xxv Das Gilgamesch-Epos, X, 220,4; 5.Aufl., München 2005

xxvi Klaus Mann: Die Heimsuchung des Europäischen Geistes ; 1. Aufl. 1993 Berlin